Historie

Über 115 Jahre gebündelte Erfahrung

Was heute eines der leistungsstärksten und marktbedeutendsten Handels- und Dienstleistungsunternehmen ist, entwickelte sich im Laufe der letzten 110 Jahre von einem kleinen Zusammenschluss von 32 Kollegen in Wiesbaden und einem guten Dutzend Malermeister in Köln zu einem führenden Unternehmen. Es blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück, die fasziniert und bewegt.

Nun bündelt die MEG Maler Einkauf Gruppe eG die gemeinsame Erfahrung und feiert, was sie auszeichnet: Leidenschaft für Neuerungen und Unternehmertum.

Im Jahre 1908 gründeten 32 Maler- und Tünchermeister unter ihrem Obermeister Georg Stahl die Einkaufsgenossenschaft der Innung der Tüncher, Lackierer und Stuckateure zu Wiesbaden. Der Gegenstand des Unternehmens war der gemeinsame Einkauf von Rohstoffen, Halbfabrikaten, Werkzeugen und sonstigen Bedarfsartikeln für die Mitglieder. In den Jahren 1909 bis1913 ging es stetig voran. Das Vertrauen der Malermeister zu dieser ungewohnten Art des Materialeinkaufs nahm zu, die Zahl der Mitglieder wuchs.

Am 20. November 1917 wurde die Rohstoffgenossenschaft in der Cölner Malerinnung gegründet – Gründungsmitglieder waren ein gutes Dutzend Kölner Malermeister.


Der Erste Weltkrieg verringerte den Bestand der arbeitenden Handwerksbetriebe vorübergehend um etwa die Hälfte. Und auch die Einkaufsgenossenschaft der Tüncher, Lackierer und Stuckateure zu Wiesbaden stand vor einer harten Bewährungsprobe. Doch trotz großer Schwierigkeiten gelang es auch in dieser Zeit, die Grundstoffe und Werkzeuge für die Arbeit der Mitglieder zu beschaffen.

 

 

1919 war ein wichtiges Jahr für die Einkaufsgenossenschaft. Das Anwesen in der Wellritzstraße wurde gekauft, in der die Genossenschaft zu Wiesbaden von Anfang an ihren Sitz hatte. Im Jahr 1923 vernichtete die Inflation die Kapitalrücklagen der Handwerksbetriebe und brachte ihre vorwiegend mittelständische Kundschaft an den Bettelstab. Trotzdem behielt die Einkaufsgenossenschaft zu Wiesbaden mit erstaunlicher Energie den Kopf über Wasser und nutzte die nachinflationäre allgemeine konjunkturelle Wiederbelebung des Wirtschaftslebens nach Kräften aus.

 

Durch den wirtschaftlichen Rückgang, der ab 1928 in einer verheerenden Rezession mündete, konnte naturgemäß die als Selbsthilfeorganisation tätige Genossenschaft nur sehr begrenztErträge erwirtschaften. Mit Zusammenhalt und handwerklicher Schaffenskraft versuchte man bei der Einkaufsgenossenschaft zu Wiesbaden unermüdlich, alle Krisen zu überwinden.

In dem völligen Stillstand des Wirtschaftslebens während des Zweiten Weltkrieges waren es zunächst die kleinen und kleinsten Betriebe, die den Schwierigkeiten am tapfersten trotzten. Nach dem Einmarsch der Alliierten waren sie es, die das Räderwerk der Wirtschaft wieder in Gang setzten, indem sie reparierend und produzierend auf den Plan traten. Die Einkaufsgenossenschaft zu Wiesbaden schuf erneut einen Rückhalt für ihre Mitglieder und die Voraussetzungen zu Arbeits- und Leistungsfähigkeit.

So war es nicht erstaunlich, dass die Räumlichkeiten in der Wellritzstraße im Laufe der Zeit zu klein wurden. Der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Moos setzte sich besonders dafür ein, ein Grundstück am Rande der Stadt zu erwerben. In der Schiersteiner Straße wurde das geeignete Gelände gefunden. 1962 siedelte die Einkaufsgenossenschaft zu Wiesbaden in das neue, große Domizil um.

Ab 1969 begann der steile Aufstieg der Maler-Einkauf Wiesbaden. Die starke Umsatzentwicklung in den 70er-Jahren machte ständig weitere Baumaßnahmen notwendig. Nicht nur Baumaßnahmen kennzeichneten die 70er-Jahre, sondern auch die Technik hielt bei der Maler-Einkauf Wiesbaden Einzug. Der Umsatz wurde von 2,4 Mio. DM 1968 auf 25 Mio. DM im Jahre 1982 gesteigert.

Auch beim Maler-Einkauf West in Köln nahm das Wachstum Fahrt auf: Im Jahr 1967 eröffnete die erste Niederlassung in Düsseldorf, dicht gefolgt von Remscheid im Jahre 1972. Daraufhin wurde 1974 der Name in Maler-Einkauf eG geändert.

Als 1996 auch in der Schiersteiner Straße der Platz für die mittlerweile stark gewachsene Kundenzahl und das fortschrittliche Tun der Maler-Einkauf Wiesbaden zu eng wurde, zog die Genossenschaft nach 2-jährigen Neu- und Umbaumaßnahmen auf das heutige Areal in der Rheingaustraße in Wiesbaden-Biebrich um. Hier können wir bis heute unseren Kunden ein modernes und erweitertes Leistungsspektrum präsentieren und somit ihre Anforderungen voll erfüllen.

Schon 1997 sicherte sich der Maler-Einkauf West 51% an der Farben Traudt GmbH, Köln. Im jahr 1998 folgte daraufhin die Fusion mit den Maler-Einkaufsgenossenschaften Bonn und Krefeld, von nun an agierten sie unter dem Namen Maler-Einkauf West eG mit Hauptsitz in Köln.

Schon Anfang der 2000er gab es für die MEG West kein Halten mehr, in den Jahren 2001 bis 2005 wurden die Firmen Farben Arndt in Mayen, Farben Bock in Aachen und Farben Traudt Köln als 100%ige Töchter angekauft. In den darauffolgenden Jahren werden viele Standorte eröffnet und im Jahr 2013 das Traditionsunternehmen Willy Klos GmbH & Co. KG mit 3 Standorten gekauft.

Durch die Gründung der Peters Farben GmbH aus der Akzo Nobel Deco GmbH mit Standorten Aachen, Düsseldorf, Bonn, Duisburg und Krefeld und der Verbindung mit dem bestehenden Tochterunternehmen CMW Color Market West GmbH, Köln, im Jahr 2014 und mit Sitz in Köln bildet sich ein neues Großhandelsunternehmen.

Im Jahr 2014 konnte die MEG Süd-West weitere 3 Südstandorte dazugewinnen, dank der Übernahme der Standorte von Farben Gnatz. Zwei Jahre später konnten sie die Standorte der Farben Jenisch GmbH dazugewinnen und die Präsenz am Markt so stetig weiter ausbauen.

2018 war ein veränderungsreiches Jahr: Bereits im 2. Quartal 2018 berieten Vorstand und Aufsichtsrat beider Genossenschaften – der Maler-Einkauf West und der Maler-Einkauf Süd-West – in konstruktiven Gesprächen über einen möglichen Zusammenschluss. In enger Kooperation mit den jeweiligen ersten Führungskreisen wurden dann innerhalb von 3 Monaten ein Fusionskonzept sowie die entsprechenden Verträge erarbeitet. Mit Erfolg: Die Generalversammlungen beider Organisationen stimmten den Plänen mit großer Mehrheit zu.

Rückwirkend zum 1. Januar 2018 wurde die Fusion zur neuen MEG Maler Einkauf Gruppe eG umgesetzt, wobei die bisherigen Zentralen in Wiesbaden und Köln als Zweigniederlassungen unter ihren traditionsreichen Namen Maler-Einkauf Süd-West bzw. Maler-Einkauf West fortgeführt werden.

Durch die Verschmelzung der Maler-Einkauf Lüdenscheid und Umgegend eG sowie der Farben Kaiser GmbH mit der MEG Maler Einkauf Gruppe eG zum 1. Januar 2022 wurde eine nachhaltige Stärkung des genossenschaftlichen Maler-Einkaufs durch die Erschließung eines neuen Geschäftsgebietes sichergestellt. Dieses soll auch die neue Zweigniederlassung Bergisches Land/Südwestfalen dokumentieren, in die neben Lüdenscheid die bestehenden Niederlassungen Gummersbach, Waldbröl und Remscheid integriert wurden.

Im Rahmen der Wachstumsstrategie und der Ausweitung des Vertriebsgebietes hat die MEG Maler Einkauf Gruppe eG zum 1. Dezember 2023 den Malergroßhandel der Maler-Einkauf eG „Paderborn" übernommen. Die MEG Maler Einkauf Gruppe eG wächst um 10 weitere Standorte, sodass das Vertriebsgebiet insgesamt 60 Standorte umfasst. Um der Bedeutung der neuen 10 Standorte und der Region Ostwestfalen für die MEG Maler Einkauf Gruppe eG Ausdruck zu verleihen, werden alle Standorte der Maler-Einkauf eG „Paderborn“ zukünftig als Zweigniederlassung der neuen Region „Paderborn/Ostwestfalen“ integriert. Diese umfasst dann die Standorte in Paderborn, Arnsberg, Brilon, Detmold, Gütersloh, Hamm, Höxter, Lippstadt, Meschede und Soest.

Nach oben